Manchmal genügt etwas Kleines für den Kick.
Und wenn es nur ein Rübchen ist.
Ohne Motivation läuft nichts!
Doch manchmal kommt der "Motor" ins Stottern.
Was haben unsere Bedürfnisse mit der Motivation gemeinsam?
Ich kenne keinen Menschen der nicht etwas will. Wir alle handeln. Mal davon abgesehen, ob gut oder schlecht. Und jede Handlung beabsichtigt eine Zielerreichung. Anders ausgedrückt: hinter jedem Ziel steckt ein Beweggrund.
Dies ist das Motiv, welches als Grundlage für die Motivation dient.
Die Motivation lässt sich dadurch wecken oder steigern, indem der Lerncoach mit dem Lernenden an den Beweggründen für eine Handlung oder Zielerreichung (Motiv) arbeitet. Auch "den Anschiss" zu haben hat Gründe.
Diese Vorgehensweise führt uns zur Frage der Bedürfnisse.
Der Mensch und seine Grundbedürfnisse
Die meisten Menschen haben sogenannte Grundbedürfnisse. Diese nicht befriedigen zu können, kann krank machen.
Wir bringen diese Grundbedürfnisse von Geburt an mit auf unseren Lebensweg.
Zu diesen Bedürfnissen gehören beispielsweise:
Betrachten wir Handlungsmotive unter Berücksichtigung der Grundbedürfnisse, kann vieles verständlicher erscheinen.
Vielleicht hat Michael ja keinen Bock mehr auf Schule, weil er, jedes Mal wenn er die Hand hochstreckte und sich in der Klasse meldete, ausgelacht wurde. Er bekam dadurch keine Anerkennung und vermeidet heute weitere unangenehme Situationen. Kommt dann eine weitere Ursache wie Schwierigkeiten mit Zahlen dazu, füllt sich das Glas schnell bis zum völligen "Anschiss". Das klingt dann für Michael so: "Schule ist eh Scheisse!"
Wie kann Michael motiviert werden?
Und jetzt? Was dagegen tun?
Erstens: Ziele setzen.
Michael sollte sich Ziele setzen. Und zwar Ziele, die erreichbar sind. Am besten setzt er sich ein Fernziel und leitet daraus kleine Zwischenziele ab. Wichtig ist dabei, dass die Ziele auch wirklich realistisch und erreichbar sind!
Michael muss beachten, ob die Ziele
Ist sich Michael bewusst, warum er Ziele steckt? Hat er sich vorab Überlegungen darüber gemacht, welche ungeahnten Schwierigkeiten und Hindernisse auftreten können?
Zweitens: Erfolgserlebnisse schaffen.
Wenn Michael sich realistische, (für ihn) erreichbare Ziele setzte, können Erfolge gefeiert werden. Seine eigenen Ansprüche und Erwartungen müssen passen! Einsicht ist gefragt. Denn Erfolg fördert Erfolg.
Unser Michael darf
Drittens: Interesse wecken.
Es bringt viel, wenn Michael Verbindungen zwischen neuem Lernstoff und bereits Gelerntem herstellt. Er sollte Anwendungsmöglichkeiten für Lerninhalte suchen. Er könnte auch mit anderen
kontrovers, vielleicht provozierend Thesen aus dem Lerninhalt diskutieren. Neugierig sein!
Viertens: Positives Denken.
"Always look on the bright side of life!" : -)
Fazit.
Oft sind Motivationsstörungen auf emotioneller Ebene zu finden. Hat man sich beispielsweise über etwas sehr aufgeregt, so dass man innerlich immer noch regelrecht "kocht", dann findet man auch keine Ruhe um zu lernen.
Hausaufgaben-Knatsch mit Mami verschliesst die Aufnahmefähigkeit in unserem Gehirn. Dann ist es sinnvoll, erst einmal so richtig "Dampf" abzulassen und sich zu beruhigen. Dazu gibt es viele Entspannungstechniken. Vor allem Kinder mit einem Aufmerksamkeitsdefizit sollten sich vor dem Lernen genügend bewegt haben.
Also: Kleine Ziele setzen, Neugierde wecken, an Vorwissen anknüpfen, Teilzielerfolge feiern und Humor behalten.
Motivation: ein Thema im Tagesseminar.
Motiviert sein ist kein konstanter Zustand.
Unsere Laune sinkt und steigt.
Bei LERNE-LERNEN.CH werden im Seminar verschiedene Hinweise punkto Motivation mitgegeben:
Belohnen ist nicht loben, dran bleiben heisst üben, gemeinsam geht es besser, den richtigen Zeitpunkt und Ort wählen, Anerkennung bekommen, richtig Ziele formulieren, Interesse wecken, Zeit gut einteilen, usw.
Im Tagesseminar werden stets verschiedene Ursachen unter Schwerpunkt-Themen wie "Hausaufgaben-Knatsch", Null-Bock-Stimmung" oder "Selbständig lernen" miteinbezogen.
Besteht ein mehrheitliches Interesse bei den Seminarteilnehmern, verschiebe ich die Themen verhältnismässig mit angepasster Priorität. Schliesslich möchte ich ja auf die Bedürfnisse
der Seminar-Teilnehmenden eingehen können.
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