Ursachen für Hausaufgaben-Knatsch sind vielfältig.
In vielen Familien führen Hausaufgaben zu Streit. Ursachen für Hausaufgaben-Knatsch sind vielfältig. Jedes Kind lernt auf seine Art und Weise.
Ohne Rücksicht auf individuelles Leistungsvermögen müssen alle Schüler einer Schulklasse die gleichen Hausaufgaben machen.
Wie können Leistungszuwachs und selbstreguliertes Arbeiten angeregt werden?
Wie können Eltern dem Hausaufgaben-Knatsch die Stirn bieten?
Ein bekanntes Bündel an Schwierigkeiten zeigt sich erfahrungsgemäss durch folgende Feststellungen:
- Die Hausaufgaben werden vergessen, verschwiegen
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Unklarheiten darüber, was überhaupt an Hausaufgaben zu erledigen ist
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Trödeln und Hausaufgaben über den ganzen Nachmittag hinausziehen
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Die Mutter muss dauernd daneben sitzen
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Ablenkung bis zum höchsten Mass (Handy, Games)
Hausaufgaben enden oft mit Streit, Geschrei und Tränen. Drohungen sind die Folge.
Geht es auch anders?
Und jetzt? Was dagegen tun?
Erstens: Wo steckt das Problem?
Es gilt rauszufinden, ob die Probleme bei der Schule oder beim Lernenden liegen.
Könnte ja sein, dass die Lehrkraft zu viele Schulaufgaben gibt. Vielleicht auch zu wenig.
Vielleicht sieht die Lehrkraft Hausaufgaben nicht nach und gibt zu wenig oder keine Rückmeldung an die Eltern.
Es kommt vor, dass Hauptlehrkräfte zu wenig darüber Bescheid wissen, wie viel die Nebenlehrkraft an Hausaufgaben schon herausgegeben hat. Dadurch kann erhebliches an Hausaufgaben auflaufen.
Hier empfehle ich dringend den regelmässigen Kontakt zwischen Eltern und Schule, bei dem diese Schwierigkeiten angesprochen werden sollten. Dazu sind nicht immer Elterngespräche in der Schule erforderlich. Je nach Lehrkraft, lassen sich Rückfragen auch per Mail, Telefon oder im Aufgabenheft erledigen.
Zu den Schwierigkeiten die eher beim Kind liegen mögen, habe ich oben bereits ein bekanntes Bündel an möglichen Schwierigkeiten aufgeführt.
Zweitens: Was steht an Hausaufgaben an?
Es gibt Schüler die merken sich die Hausaufgaben einfach. Ohne wenn und aber.
Die meisten Schüler führen dagegen ein Aufgabenheft.
Selbstverständlich spielt hierzu das Alter und die Schulstufe eine wesentliche Rolle. Nicht alle Lehrkräfte arbeiten mit
vergleichbaren Methoden. Da gilt der Wochenplan und dort die freie Werkstatt. Bewährt hat sich das Hausaufgabenheft aufgrund der Kontrolle der Eltern zu Hause. Vergisst der Schüler das Aufgabenheft in der Schule, ist das ein anderes Thema - führt mit Bestimmtheit auch zu Hausaufgaben-Knatsch.
Drittens: Vorbereitung der Hausaufgaben.
Unterstützend ist die Planung. Wird eine Aufgabe strukturiert, spart man Zeit und gewinnt man einen Überblick.
Der Überblick ist wichtig für die Zeiteinschätzung und für den Umfang. Ich empfehle, Schritt für Schritt erledigte Teilaufgaben auf dem Plan abzuhaken. Das gibt ein gutes Gefühl und zeigt auf, was alles schon erledigt wurde.
Das Organisieren soll in erreichbaren, kleinen Portionen erfolgen. Wie man das anstellt, lernen Sie in meinem Seminar oder Workshop.
Viertens: Vertrauen - Kontrolle.
Empfindet der Schüler Hausaufgaben eher als "Schikane" der Schule, kann es vorkommen, dass Schüler keinen Bock auf Hausaufgaben haben und diese im Hausaufgabenheft nicht eintragen. Schüler können Eltern auch ohne mit den Wimpern zu zucken anlügen. Hinsichtlich Kontrolle könnte man in solchen Fällen das Gegenzeichnen einführen. Eine andere Lösung könnte ein regelmässig vereinbarter Telefonanruf bei Eltern eines zuverlässigen Mitschülers sein. So würden Sie den jeweiligen Aufgabenstand abrufen können. Jede Wette, dass diese Regelung nicht lange anhält; Ihrem Kind würde es bald echt peinlich werden. Dazu hätte ich noch ein Geheimtipp auf Lager: doch den verrate ich nur im Workshop an die Schüer und im Seminar an die Eltern : - )
Fünftens: Zeitpunkt und Ort der Hausaufgaben.
Auch Erwachsene haben ihren unvergleichbaren Biorhythmus. Manche Menschen arbeiten besser früh morgens, wogegen wieder andere erst nach dem dritten Kaffee auftauen. Mit dem Mittagessen ist es dasselbe. Kennen Sie die sogenannte "Fressnarkose"? Viele Elemente spielen beim motivierten Erledigen der Hausaufgaben eine wichtige Rolle.
Fazit
Hausaufgaben-Knatsch ist weit verbreitet. Ich bin sicher, dass Schüler Hausaufgaben-Knatsch mit Trödeln, Tränen, Streit, Geschrei und Drohungen nicht als Vergnügen empfinden. Solche Situationen sind auch für Schüler belastend.
Ich kenne Mütter (meistens sind Väter von Hausaufgaben-Knatsch weniger betroffen) die mit ihrer Geduld am Ende sind und nervlich dieser Belastung nicht mehr gewachsen sind.
Doch wer will schon nach aussen dazu stehen, dass aufgrund von Hausaufgaben der Haussegen schief hängt.
Experimentieren ist angesagt. Unsere Seminare und Workshops bietet Unterstützung. Sie kriegen quasi Hilfe zur Selbsthilfe. Von daher geht es fast nur über das Ausprobieren. Um welche Uhrzeit lernen wir? Lerne ich Wörtli auf dem Minitrampolin (bei ohnehin schon lebendigen Kindern wohl eher ungünstig - oder doch nicht?)?
Sie sehen: hier gilt es die geeignete Situation individuell herauszufinden. Pauschale Patentrezepte kenne ich nicht, hingegen eine ganze Menge guter Ergebnisse dank dem Experimentieren.
Hausaufgaben-Knatsch:
ein Schwerpunkt-Thema in jedem Seminar und Workshop.
Es gilt, die Umstände zu verändern. Verhaltensänderung ist angesagt.
Sich neues Wissen anzueignen ist viel leichter als eingefleischtes Verhalten zu ändern. Holen Sie sich Wissen darüber ab, wie unser Gehirn beim Lernen funktioniert - wie mit kleinem Aufwand
grosse Wirkung erreicht wird - wie Sie konzentriertes Lernen erleichtern können.
Es geht darum, Einsicht zu kriegen. Zu dem wie es ist und dem wie es werden soll.
"Wir finden die Lösung dort, wo Sie noch nie gesucht haben."
Hilfe zur Selbsthilfe ist die beste Hilfe. Die beste Hilfe ist immer die, die hilft, auf eigenen Beinen stehen zu können.
Ein Grundsatz, der sich auch auf mein Lerncoaching übertragen lässt. Ob als Lerncoach oder Seminarleiter.
Denn: "Lerne Fischen, statt sich täglich Fische füttern zu lassen!"
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